Komponist: Georg Philipp Telemann
Zwölf Sonaten | Sonaten 4 - 6 | Heft 2
Violine (Querflöte) und Basso continuo
- Verlagsnr. 1328A
- ISMN: 979-0-2044-1318-7
- Komponist Telemann, Georg Philipp
- Umfang 44 Seiten + 2 Stimmen
- Band Heft 2: Sonaten 4-6
- Editionsart Partitur und Stimmen
- Besetzung Violine (Querflöte) und Basso continuo
- Herausgeber Kölbel, Herbert
- Schwierigkeitsgrad leicht bis mittelschwer
- Reihe L'arte del violino
Erstausgabe
Dieser Ausgabe liegt ein Manuskript der Staatsbibliothek Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung zugrunde. Es stammt aus dem Besitz von Telemann, der es seinem Enkel Georg Michael Telemann (1748-1831) zukommen ließ. G. Poelchau erwarb das Manuskript 1834 mit einem Packen Musikalien, die in einem Rigaer Kirchturm lagerten. Aus dem Nachlass Poelchau's († 1836) kam das Sonatenwerk an die Königliche Bibliothek in Berlin. Die Sonaten sind den Brüdern einer Hamburger Patrizierfamilie Rudolf, Hieronymus und Johannes Wilhelm Burmester mit dem Datum 1. März 1734 gewidmet, mit dem Vermerk, das sie die den «12 methodischen Sonaten » nachfolgen, die den beiden erstgenannten Brüdern ebenfalls zugeeignet waren.
Der enge Zusammenhang zwischen den beiden großen Sonatenwerken zeigt sich in ihrem hohen musikalischen Gehalt, in ihrer Anlage mit der Satzfolge (langsam, schnell, langsam, schnell) und im Durchlaufen der Tonarten (C-a-D-h-E-F-d-G-e-A-fis-g). Die Basslinien sind vielfach am Thema beteiligt. Manches erinnert an die Inventionen von J.S. Bach. Im Titel ist als Solo-Instrument die Violine vor der Flöte genannt, da mehrere Sonaten unverkennbar "geigerisch" geschrieben sind, ohne dass ihre Spielbarkeit für Flöte dadurch behindert wird. Die vorliegende Ausgabe hält sich streng an die Handschrift. Vorschläge zur Dynamik sind durch Klammerung als solche gekennzeichnet, ebenso wie solche zur Artikulation (durch Strichelung), die für Geiger von denen für Flöte gedachten abweichen kann.
Versierten Spielern soll die Originalbezifferung des Generalbasses zur eigenen Gestaltung dienen. Die hier zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemachten 12 Sonaten gehören zu den besten Kompositionen dieser Art aus der Hand Telemanns, der sie «Kennern und Liebhabern» widmete mit dem Wunsche «...faire une bonne partie de Vos amusements». Diesen Zweck werden die Sonaten heute ebenso erfüllen wie zu jener Zeit.
Inhalt:
IV.
Largo
Allegro
Andante
Vivace
V.
Largo
Allegro
Grave
Vivace
VI.
Andante
Presto
Cantabile
Vivace
Heft 1: Sonaten 1-3, N 1327A
Heft 3: Sonaten 7-9, N 1329A
Heft 4: Sonaten 10-12, N 1330A